Treesome
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.


Harry Potter and the Secret of Seven Hills - Wer wird bis zum Ende kämpfen?
 
StartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin
Login
Benutzername:
Passwort:
Bei jedem Besuch automatisch einloggen: 
:: Ich habe mein Passwort vergessen!
Links
Inplay


# 01. September 2025, Freitag
# Es ist bewölkt bei 18° - 25°

00:00 - 08:00
08:00 - 09:00
09:00 - 10:00
10:00 - 11:00
11:00 - 12:00
12:00 - 15:00
15:00 - 20:00
20:00 - 00:00

# Heute: Um genau 11:00 Uhr verlässt der Hogwartsexpress den Bahnhof. Schnell noch Mal in den Duty Free Shop und Freunde treffen, ehe der Zug losrattert.

Quidditch

Quidditchsaison

1. -
2. -
3. -

Schulquidditch


00 ... 00


00 ... 00

Welcome

Wir sind das Harry Potter RPG, dass im siebten Jahr von Rose Weasley & Scorpius Malfoy spielt.
2025
Credits

Copyright & Credits


Design:

Hugo Weasley, Dawn Montargo


Storyline: Hugo Weasley
Grafiken, Texte: Mitglieder

Sets, Sigs, Avas: Mitglieder

Harry Potter: J.K. Rowling

© Treesome

Wanted & Unwanted

HIER

Aufnahmestops: Keine


Wir suchen sowohl Buchcharaktere als auch selbst erfundene.

Male: 4
Female: 6
Unknown: 4

Davon sind 1 Erwachsene, 9 Schüler & 2 Buchcharakter.


 

 Poetry Slam

Nach unten 
AutorNachricht
Hugo Weasley
Admina | Quidditch-Hüter
Hugo Weasley


Anmeldedatum : 19.11.10
Anzahl der Beiträge : 122

Poetry Slam Empty
BeitragThema: Poetry Slam   Poetry Slam EmptyMo Dez 13, 2010 2:43 am

Ich kann Poetry Slam irgendwie nicht unter 'Mag ich' oder 'Mag ich nicht' einordnen oO
Habt ihr euch das schonmal angehört?
Hatten wir jetzt gerade im Unterricht. Wenn dann: Ich find den Text hier voll toll & traurig. ;D

###
Felix Römer - Kriegserinnerungen meines Urgroßvaters
Ich war mal ein Kind. Ein kleiner Junge im Kleid, feierte Kaisers Geburtstag, hob die Fahne in den Wind und war bereit zu wachsen. Wollte groß werden und stark, und lernte lesen, und schreiben, und rechnen - und schießen.
Und dann schickten sie mich in den Krieg für das Vaterland, für den Sieg und ich feierte Hitlers Geburtstag, schwang den Arm hoch zum Gruß, der Arm war noch stark und ich war bereit zu kämpfen.
Sie schickten mich weit, immer weiter nach Osten und ich konnte lesen und schreiben, aber kein russisch, das erleichterte das Töten ein bisschen aber die Schreie klangen überall gleich, drangen mir ins Mark und aus den Verletzten schoss rotes Blut aus allen und, die Leichen rochen nach Verwesung alle.
Ich las die Briefe von zuhause. Du hast eine Tochter schrieben sie. Eine Tochter, dachte ich, ein Kind, ich hatte vergessen wie Kinder riechen, roch immer nur Asche und Tod und konnte lesen, und schreiben, und rechnen - und schießen. Und jetzt lernte ich schweigen, und weinen - und leiden.
Ich feierte keinen Geburtstag mehr. Die Zeit war verschwunden, die Füße erfroren und wir aßen die Rinde von den Bäumen. Als mich der Schuss in die Schulter traf, hoffte ich das es endlich vorbei ist, aber es lebte weiter in mir, lebte einfach weiter in mir. Herzschlag Atemzug. Herzschlag Atemzug.
Die Schwester im Lazarett, wischte mir wochenlang den Schweiß von der Stirn. Gab mir Brot, endlich Brot, kroch in mein Bett und wir wärmten unsere Seelen in der verschwundenen Zeit. Nachts träumte ich vom Töten und vom Sterben - und von einem kleinen Mädchen. Aber in der verschwundenen Zeit gab es keine Hoffnung. Der Krieg war verloren. Sie schickten mich mit steifem Arm zurück ins Feld. Zum schießen, zum töten, zum leiden und zum weinen.
Der Feind war jetzt nur noch der Hunger, und ich tötete einen Bauern für eine Hand voll Kartoffeln und hielt einer Frau ein Gewehr an den Kopf für einen Topf und ich kochte Kartoffeln und roch Zuhause und weinte, und roch und aß.
Ich war einmal ein Kind. Ein kleiner Junge im Kleid, feierte Kaisers Geburtstag und hob die Fahnen in den Wind und war bereit zu wachsen. Und wollte groß werden, und stark, und - ich roch, und aß, und weinte. Weinte um den kleinen Jungen, um den erschossenen Bauern, um die verschwundene Zeit, um die Schreie und Leichen und Arme und Beine und Därme. Um die vaterlosen Kinder, und die mutterlosen Väter, um die ungelesenen Bücher und die ungeschriebenen Briefe, und es lebte weiter in mir, lebte einfach weiter in mir. Herzschlag Atemzug. Herzschlag Atemzug.
Der Kampf war vorbei, ich blieb einfach sitzen und weinte, und sie fanden mich, hielten mir ihre Gewehre an den Kopf und trieben mich vor sich her - und ich konnte lesen, und schreiben, und rechnen - und schießen. Und jetzt lernte ich hassen, und verachten, und ergeben und vergeben.
Und dann durfte ich heim. Längst heimatlos geworden, zu einer Frau und einem Kind, roch die Frau und roch das Kind, und kochte mir Kartoffeln. Der Bruder war gefallen, Mutter und Schwester vergewaltigt, der Vater versunken im Schmerz, der Freund im KZ ermordet. Ich kochte mir Kartoffeln und roch an dem Kind. Roch an dem Kind solange bis die Zeit wiederkehrte und sie Seelen meinte Träume träumten. Der Bruder und der tote Bauer, die Frau mit dem Topf und der vergaste Freund und - da war ein Kind.
Ein kleines Mädchen im Kleid. Wir feierten ihren Geburtstag und ihr Haar flog im Wind, und sie war bereit zu wachsen, und wollte groß werden und stark. Und sie lernte lesen, und schreiben, und rechnen.
Und es lebte weiter in mir, lebte einfach weiter in mir. Herzschlag Atemzug. Herzschlaf Atemzug. Die wiedergekehrte Zeit machte sich breit, breitete ihre Decke über die Vergangenheit und brachte Bücher und Briefe und Autos und Fernsehen und Waschmaschinen - und Instant-Kartoffelbrei.
Es lebte weiter in mir, immer weiter. Geburtstage zogen vorbei, das Kind wuchs und wurde stark, und meine Augen wurden trüb, und die Ohren taub - und was die Zeit verbarg, stieg wieder empor.
Es riecht nach Asche und Tod. Das Tor der verschwunden Zeit ist bereit sich zu öffnen und keine Schwester wärmt mir die Seele, was weiterlebte in mir, gibt auf.
Mein Krieg war nie vorbei. Ich lernte lesen und schreiben und rechnen und schießen - und jetzt lerne ich sterben, und verzeihen - mir verzeihen, verzeih´.
Ich war einmal ein Kind, ein Kind, ein Kind.

Quelle: HIER
Nach oben Nach unten
http://www.weeping-willow.forumieren.de
 
Poetry Slam
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Treesome :: Spiel & Spass :: Off-Topic-
Gehe zu: